Reisebeschreibung

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In Maastricht wurde er geboren, hier ist er aufgewachsen. Bereits mit fünf Jahren erhielt André Rieu seinen ersten Violinen-Unterricht. Er übte so fleißig, dass sein Vater, Chefdirigent eines Sinfonieorchesters, ihn schon mit Mitte 20 zum ersten Geiger machte. Auf dem großen Platz vor der Sankt-Servatius-Basilika, dem Vrijthof in Maastricht, begann seine musikalische Karriere. Er wollte so viele Konzerte geben, dass er sich eine eigene Stardivari-Geige leisten konnte. Es dauerte nicht lange. Die ernste Musik war ihm dafür nicht genug. Wie sein großes Vorbild, der Walzerkönig Johann Strauß (Sohn) , wollte er in aller Munde sein, sein Publikum sollte bunt gemischt und stets begeistert sein. Salonmusik mit den musikalische Bearbeitungen von Schlagern und Gassenhauern war dafür ideal. Und präsenter wollte er sein. Schon bereits als junger Dirigent stand er immer samt Geige vor seinem Orchester und erzählte, scherzte, fragte ins Publikum. Das klappte stets sehr gut, weil das inzwischen auf 60 Köpfe angewachsene Johann-Strauß-Orchester durch die vielen Welt-Tourneen und Aufführungen ein reibungslos funktionierendes Musikensemble ist, das bereits auf kleinste Hinweise, die Rieu in seinen Moderationen einstreut, genau wissen, was jetzt wie zu spielen ist. Das können Songs der Beatles oder ABBA-Hits sein, die für Geige und Blechblas- Instrumente arrangiert wurden. Ein ungewöhnlicher Sound.

Dabei kommt es ihm besonders bei den Open-Air- Konzerten darauf an, die Musik den akustischen Gegebenheiten durch ein riesiges technisches Drumherum anzupassen. Mehr als ein Konzert, eine Musik-Show liefert er und sein Team. Mit wunderbaren Kostümen, inszenierten Auftritten und Großleinwänden. So hat auch ein riesiges Publikum wie bei den Sommerkonzerten in Maastricht stets das Gefühl, ganz persönlich und mittendrin zu sein.
 

André Rieu Bild-Copyright: bert knottenbeld, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia

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