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Leinen los in Antalya

So 30. September 2012
1. Tag: Anreise
Unser Flug geht am Nachmittag ab Hannover und wir laden um kurz nach 20 Uhr in Antalya. Die meisten anderen Schiffsgäste sind schon tagsüber angekommen und bereits an Bord. Gut für uns - es gibt keine Warteschlangen beim Einchecken. Kurz Lächeln für das  Bordkarten-Foto. Ab jetzt ist das unser Ausweis und Plastikgeld zugleich. Die Kabinen sind schnell gefunden, noch schneller die Restaurants und immer auf den Bordlautsprecher lauschen. Denn egal wie spät es wird mit den letzten Anreisenden, die Sicherheitsübung muss unbedingt heute noch vor dem Auslaufen erfolgen. Sammeln, zuhören, zuschauen wie die Rettungsweste funktioniert. Dann ein lautes Tröten. "Leinen los" mit der "Großen Freiheit", der Bordhymne auf den TUI Kreuzfahrteschiffen. Der bunt erleuchtete Hafen von Antalya verschwindet in der Ferne, die türkische Urlaubsküste wird zum Lichterstreifen. Die Mittelmeerreise hat begonnen.

 

Deck-Flaneure

Montag, 01. Oktober 2012
2. Tag: Schiffstag - auf See
Eine Seefahrt die macht durstig - könnte man meinen. Der Erkundungsspaziergang an Bord führt uns vorbei an mindestens 7 Bars und überall sitzen die Mein Schiff - Kreuzfahrer in heiterem Plausch.  Für unseren nun täglichen Treffpunkt haben wir die "Schau Bar" ausgeguckt. Deck 7, Steuerbordseite. Steuerrrrbord mit "R", also rrrechts. Ausgiebig frühstücken, beim Treffen ein paar Fragen klären und in Mini-Grüppchen die wichtigsten Bord-Institutionen aufsuchen. In dieser Reihenfolge: Restaurant, Shopping-Meile, Rezeption, Wellnessbereich. In der Schau-Bar gibt es die ersten Aaahs und Ooohs. Alles Inklusive. Das sind bei Mein Schiff auch einige Dutzend Cocktails und Kaffeespezialitäten. Seetag. Heute mal ganz entspannt am Heck. Hhhheck wie Hhhhinten. Das Mittelmeer rauscht unter den Schiffsschrauben durch. Die Kellnerin bringt einen Latte Macchiato und Campari-O. In der Bordzeitung lesen wir das abwechslungsreiche Bordprogramm durch. Pinsel schwingen beim Malkurs oder doch lieber die eigenen Beine beim Schnupper-Mitmach-Fitness-Angebot auf dem Power Plate. Schon beim Zusehen kommt man ins Schwitzen. Gut, dass es beim Alles Inklusive auch Säfte gibt. Oder haben die etwa auch soviele Kalorien? Der Weg zum Restaurant führt vorbei an der Galerie. Udo Lindenberg und seine "Likörelle" - mit Likör gemalte Bilder (eine Schnaps-Idee?) sind ausgestellt. Am Vortragsraum ist angekündigt  "Griechenland - die Wiege der Demokratie". Die Flying Wizzard spielen abends "Mädchen aus Piräus" und "Weiße Rosen aus Athen" - vielleicht ist das die bessere Einstimmung auf unseren nächsten Hafen.

Europas teuerste Ruine

Die Akropolis
Parlamentsgebäude in Athen
Wachablösung vor dem Parlament

Dienstag, 02. Oktober 2012
3. Tag: Piräus und Athen (Griechenland)
Die Akropolis ist vom Anlegehafen Piräus aus nur zehn Kilometer Luftlinie entfernt. Ein roter Hop-On Hop-Off Bus bringt uns an den Fuß der "Oberstadt", was Akropolis bedeutet. Die Göttin Athene wollte mit dem aufwändigen Bau den Menschenkindern - so die Legende - ihren Reichtum vorführen. Jetzt ist die Akropolis ein Symbol der öffentlichen Armut der Stadt  Athen. Es ist die berühmteste und teuersten Baustelle Europas. Ein Milliardengrab. Rechnet man die Fördermaßnahmen der EU und UNESCO zusammen, müsste jede Säule zweimal vergoldet sein. Das sind dann eher die Portale der vielen Bank- und Autohäuser an denen wir im offenen Sightsseingbus vorbeifahren. Der wanderfreudige Teil der Gruppe macht sich auf den kurzen Fußmarsch den Hügel hinauf. Dort ungeordnete Häufchen von Besuchern. Die Italiener verstehen nicht warum die Schlange nur ein einziges Ende hat, die Chinesen verzweifeln an den offensichtlich schlecht übersetzten Übersichtskarten. Lechts und Links kann man ja mal velwechslen. Der Hammer sind die amerikanischen Reiseleiter. Nein, keine Kreditkartenzahlung möglich, nein, keine Bonusrabatte für die Celebrity Cruises. Ja, alle müssen durch das Drängelgitter, auch Menschen mit "natürlichem Übergepäck". Das geht dann eben quer und gequetscht. Mit Geduld und unter Einberechnung der demonstrativ vor aller Augen durchgeführten zweiten Frühstückspause der Schalterdamen gibts dann die Eintritskarten. Die Personenkontrolle am Drängelgitter ist auch nach zehn Minuten überstanden. Neun Polizisten kontrollieren zwei Zivilangestellte, die mit einem dauernd piependen Detektor erstaunt feststellen, dass Touristen Metallgegenstände wie Gürtelschnallen und Fotoapparate mit sich führen. Der Rundgang durch die Anlage ist dann irgendwie erhellend. Durch die seit nunmehr 26 Jahre andauernden Renovierungsmaßnahmen hat man einen schönen Überblick über die Stadt, aber auch den Fortschritt bei Baumaschinen und Kränen. Denn einmal auf den Hügel hochtransportiert bleiben diese hier, ob nützlich oder nicht. Der anschließende Spaziergang führt durch Plaka, das Altstadtviertel. Einige Buden öffnen gerade - es ist später Vormittag - die Preisschilder werden sortiert. Erstaunliche Umrechenkünste offenbaren sich. Die Töpferversion der Akropolis kostet 18 Euro, aber 39 US-Dollar. Marktflexibilität auf touristisch. Am Syntagmaplatz wird gestreikt. Nein, erstmal wird wachgewechselt. Männer in weißen Strumpfhosen und Faltenröckchenen wirbeln im Zeitenlupentempo die Beine in einer grotesken Parade. Einen Schritt voranzukommen dauert ewig. Typisch griechisch. Falsch. Typisch bayerisch. Otto I, der erste griechische König war eine Bayern-Prinz. Seine Gattin Amalie entwarf die Tracht der "Evzonen", der Wachsoldaten. Bommeln an den Schnabelschuhen - die heißen Tsarouchia und Bommeln an den Kniestrümpfen. Jede Stunde beim Wachwechsel kommt dieser bayerische Spleen voll zur Geltung. Die Demonstranten haben solange gewartet. Jetzt wird getrommelt und getrötet, was das Zeug hält. Wir lassen uns von einer jungen Dame die Transparente übersetzen. Es geht um "Lernmittelfreiheit" - für private Musikschulen. Es wäre doch ein Skandal, wenn jeder seine Tuba und Pauke selber mitbezahlen oder später wieder zurückgeben müsste. An Bord zurück, haben wir irgendwie keine List mehr von den Flying Wizzards zum Sirtaki-Tanzen animiert zu werden. Gut, dass auf der Mein Schiff das Musikangebot auch noch einen klassischen Pianisten und ein Jazz-Duo umfasst. Und bitte keinen Retsina oder Ouzo, die Getränkekarte hat da einfach zuviel zu bieten.

Spaziergang durch die Antike

Blick über Izmir
Bibliothek in Ephesus
Forum in Ephesus
Vorführung der Gladiatoren

Mittwoch, 03. Oktober 2012
4. Tag: Kusadasi (Türkei)
Heute machen wir einen Busausflug. Unser Reiseleiter Bülent, den wir schon von einer vorherigen Kreuzfahrt kennen, hat wieder ein interessantes Programm für unsere kleine Gruppe zusammengestellt. Als erstes besuchen wir Ephesus. Im Altertum war sie eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis (Artemision) eines der Sieben Weltwunder. In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befindet. Ephesos war eine der bedeutendsten und mit vielleicht über 200.000 Einwohnern auch eine der größten Städte des Römischen Reiches und Sitz des Statthalters (Proconsul) der Provinz Asia. Zahlreiche öffentliche Bauten entstanden, die sowohl von der Stadt als auch von reichen Bürgern finanziert wurden. Dazu zählten auch Tempel für die Kaiser Vespasian und Hadrian, die im Rahmen des Kaiserkultes verehrt wurden. Die Stadt behielt ihre herausragende Stellung bis in die Spätantike bei, einerseits als Wallfahrtsort und Bischofssitz, andererseits als Hauptstadt der (weltlichen) Diözese Asiana.

Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit fahren wir nach Izmir und freuen uns auf einen Imbiss. Der anschließende Besuch der katholischen Kirche Polykarp (eine der 7 frühchristlichen Gemeinden) steht in keinem Reiseführer und ist nur für kleine Gruppen möglich. Wir verweilen eine Weile in dieser sehr schönen Kirche und fahren anschließend auf eine Anhöhe, um bei einem türkischen Tee den wunderbaren Blick über Izmir und die Umgebung zu genießen.

Sonnenbaden, Schlemmen, Show-Besuch

Donnerstag, 04. Oktober 2012
5. Tag: auf See
Heute können wir wieder ausgiebig die Angebote an Bord genießen und uns rundum verwöhnen lassen. Vorträge, Lesung, Kochevent - mitmachen oder zuschauen wie es jedem gefällt. Oder einfach ein Buch schnappen und sich einen ruhigen Platz draußen auf den Decks suchen. Es gibt so viele Ecke, wo man ungestört lesen, dösen und entspannen kann. 
Für kulinarische Abwechslung ist auch heute wieder gesorgt. An den Seetagen gibt es auf dem Pooldeck leckere Themenbüffets, heute gibt es "Deutsche Schlemmereien", am Nachmittag wird ein großes Erdbeer-Büffet aufgebaut.
Der Abend steht ganz im Zeichen der Musik: Das Theater bietet am Abend eine Musical-Gala, die Flying Wizzards machen in der Schau Bar Tanzmusik, Live-Jazz wird an der Außenalster-Bar geboten, der Pianist ist in der Blauen Welt Bar Apero zu hören und die Nachtschwärmer kommen in der Disco auf ihre Kosten. 

Zypriotische Küche

Kloster Kykko
Besucher im Kloster Kykko
Auf dem Weg zur Weinverkostung

Freitag, 05.10.2012
6. Tag: Limassol (Zypern):
Die Fahrt zum Koster Kykko führt uns über eine kurvenreiche Panorama-Straße über das Troodos-Gebirge. Auf ca. 1.380 m Höhe machen wir einen kurzen Stopp in Prodromos, dem höchstliegenden Dorf Zyperns.

Im Kloster angekommen, werden wir Touristen erst einmal auf angemessene Kleidung begutachtet. Die Frauen müssen kniebeckt bekleidet sein, die Männer lange Hosen tragen. Alle in unserer Gruppe sind vorschriftsmäßig angezogen, anderenfalls wird dem Besucher ein Habit (eine Art Umhang, in diesem Fall in sehr kräftigem lila) geliehen.

Das Kloster Kykko gilt als das mächtigste Kloster Zyperns und beeindruckt uns durch den sehr guten Zustand, der Sauberkeit und natürlich der Pracht im Innern. Die Berühmtheit des Klosters beruht auf der Ikone der Gottesmutter Maria, vom Evangelisten Lukas auf ein Holzbrett gemalt. Das Original bekommt allerdings niemand zu sehen, es ist stets durch ein schwarzes Tuch verhüllt. Der Legende nach wurde der Einsiedlermönch Isaias Ende des 11. Jahrhunderts vom Gouverneur Zyperns in seiner Einsamkeit gestört, als dieser bei seiner Jagd vom Weg abkam. Der Mönch erhielt einen Fußtritt, als er sich weigerte, den Weg zu weisen. Nach seiner Heimkehr erkrankte der Gouverneur und bat den Mönch um Verzeihung. dieser heilte ihn auf Weisung der im Traum erschienenen Gottesmutter, worauf er als Gegenleistung eine vom Evangelisten Lukas gemalte Marienikone erhielt.

Mit vielen geistlichen Eindrücken fahren wir zum nächsten Halt, einer Weinkellerei. Angefangen von leichten Weißweinen über schon etwas schwerere Rotweine bis hin zu hochprozentigen Bränden. Schade nur, dass wir wegen der begrenzten Gepäckmenge für den Rückflug nur sehr wenig "Mitbringsel" einkaufen können.

Nach diesem Besuch kehren wir in einem kleinen Dorf in einem typischem Restaurant zum Mittag ein. Als erstes wird uns eine Lasagne serviert, dann folgen in kurzer Zeit immer mehr leckere Gerichte, bis der Tisch keinen freien Platz mehr aufweist. Auch natürlich wieder zyprischer Wein, der zum Essen nochmal so gut schmeckt. Gut gestärkt bummeln wir durch den kleinen Ort zurück zum Bus, der uns - mit einem kleinen Halt an einer Burg, wieder zum Schiff bringt.

Vom goldenen Tempel zum Steingrab

Blick über Haifa
Bahai Gärten (im Hintergrund die Mein Schiff 2)
Beim Essen im Nazareth Village
An der Verkündigungskirche in Nazareth

Samstag, 06. Oktober 2012
7. Tag: Haifa (Israel):
Unsere Reiseleiterin Verkine (genannt Virginia) hat in Deutschland studiert, spricht daher sehr gut deutsch und weiß, was unserer Gruppe gefallen wird. Deshalb geht es als erstes mit der Seilbahn hinauf zur Stella Maris Kirche und wir genießen unterwegs den herrlichen Panoramablick über Haifa. Nach der Besichtigung nimmt uns der Bus wieder in Empfang und bringt uns zu den Bahai-Gärten, der in Terrassen mit einem Höhenunterschied von 250 m angelegt ist. Diese kunstvoll angelegten "hängenden Gärten" sind ein Meisterwerk der Gartengestaltung und Landschaftsarchitektur. Ganz verzaubert gehen wir über unzählige Stufen von oben nach unten und können uns gar nicht sattsehen. Für alle "Schlechtläufer" sind die vielen Treppen allerdings eine ziemliche Herausforderung.

Nach diesem Spaziergang freuen sich alle aufs Mittagessen. Wir fahren nach Nazareth, zum “Nazareth Village". Willkommen in der Vergangenheit! In diesem nachempfundenen antiken galiläischen Dorf bekommen wir nach einem schmackhaften Essen (natürlich der damaligen Zeit angepasst) einen Eindruck vom Leben im 1. Jh. n. Christi. In den Ausstellungsräumen bekommen wir das Leben und Sterben Jesu erläutert, in der Außenanlage sind verschiedene Stationen dörflichen Lebens dargestellt.

Zurück auf dem Schiff haben wir noch einmal eine besonderes schöne Aussicht. Wir liegen direkt unterhalb der Hängenden Gärten, die jetzt mit der abendlichen Beleuchtung eine ganz besondere Ausstrahlung haben.

Hauptstadt des Glaubens

Blick über Jerusalem
An der Klagemauer
In der Grabeskirche
In der Grabeskirche

Sonntag, 08. Oktober 2012
8.Tag: Ashdod (Israel):
Auch heute werden wir wieder von Verkine begleitet. Bevor wir nach Jerusalem fahren, machen wir einen Stop in Neve Shalom - der "Oase des Friedens" einer Initiative von Pater Bruno. Bruno Hussar (1911-1996) ist als Sohn jüdischer Eltern mit einem französischen Pass im damals osmanischen Kairo geboren und wurde nach einem Theologie-Studium katholischer Dominikaner, der für den Vatikan Aufgaben im "Verständigungs-Büro des Konzils" übernahm. Gute Voraussetzungen für eine sehr persönliche Idee des friedlichen Zusammenlebens über die Religions- und Völkergrenzen hinweg.

1967 pachtete er im damaligen Niemandsland zwischen Israel und seinem Nachbarland Jordanien vom Kloster Latrun einen Hügel und begann mit dem Aufbau einer gemischten Gemeinschaft aus allen Friedenswilligen. Selbst als der Landstrich nach den diversen Nahostkriegen inzwischen unter dem Namen "Westbanks" ein internationaler Zankapfel wurde, hielten er und seine Freunde an der Idee eines Friedensdorfes fest. Dieses Dorf wird seit 1972 von jüdischen und arabischen Staatsbürgern Israels gemeinsam aufgebaut und zeigt, dass Juden und Palästinenser in guter Nachbarschaft friedlich zusammen leben können. Inzwischen gibts es heute ca. 40 Familien im Dorf, dazu wurde eine Schule gegründet, die auch Kindern offensteht, die nicht im Dorf wohnen.

Nach einer sehr spannenden Einführung dieses Projektes durch Rita, Direktorin des Besucher-Dienstes und natürlich im Dorf lebend, folgt ein Rundgang. Von hier oben haben wir auch einen weiten Blick in die Landschaft, Rita zeigt uns auch, wo die umstrittenen jüdischen Siedlungen in den Westbanks liegen.

Das Mittagessen im Restaurant des Dorf-Hotels ist sehr lecker und natürlich koscher.

Mit dem Bus sind wir dann ca. 1 Stunde später in Jerusalem. Wir stoppen oberhalb von Jerusalem, um uns ein Blick von den Örtlichkeiten zu verschaffen. Ölberg, Klagemauer, Felsendom…

Natürlich drängt es uns zur Klagemauer. Durch eine Sicherheitszone wie am Flughafen, getrennt nach Frauen und Männern, gehen wir gemeinsam mit vielen Gläubigen hinunter. Einige haben "Kwittel", kleine Wunschzettel, dabei, die sie in die Mauerfugen stecken möchten. Heute ist der letzte Tag des jüdischen Festes Sukkot, dem Laubhüttenfest. Viele orthodoxe Juden pilgern mit Palmwedel in der Hand zur Klagemauer.

Von hier aus geht unser Weg entlang einiger Stationen des Leidenwegs Jesu über die Via Dolorosa bis zur Grabeskirche. Die Kirche ist inzwischen in der Hand sechs christlicher Konfessionen, was zu Schwierigkeiten im täglichen Ablauf führt. Angefangen von den Zeiten, wer wann, wo und wie lange beten darf bis hin zu notwendigen Renovierungsarbeiten.

Zum Abschluss unserer Jerusalem Tour fahren wir mit unserem Kleinbus durch das ultra-orthodoxe Stadtviertel Mea Shearim. Da es kurz vor der Gebetszeit war, sind viele Juden in traditioneller Kleidung unterwegs. Für uns wirkt dies alles sehr fremd. Wir beeilen uns allerdings mit unserer Fahrt durch diesen Stadtteil, mit Sonnenuntergang ist man hier nicht mehr so erwünscht, denn an diesem Sonntag beginnt abends das wichtige Fest "Simchat Thora" (Freude der Thora).

Das Tor zum Suezkanal

Im Konvoi geht's zu den Pyramiden
Pferdekutschen warten auf Gäste
Im Hafen von Port Said

Montag, 08. Oktober 2012
9. Tag: Port Said (Ägypten):
Bei Port Said ist die Einfahrt zum Suezkanal, der seit 1869 das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet und damit der Schifffahrt den langen Weg um Afrika erspart.

Heute ist die Ausflugsorganisation eine Herausforderung für das Ausflugsteam, denn die Hauptattraktionen sind natürlich die Pyramiden und Kairo und alle Busse müssen wegen der Sicherheitsvorschriften im Konvoi fahren. Vor dem Schiff warten ca. 25 Reisebusse, die die Gäste in ndie ägyptische Hauptstadt bringen wollen. Leider ist vor dem Liegeplatz der Mein Schiff 2 kein Parkplatz oder ähnliches, so dass die Busse auf der Straße halten müssen. Dazu kommt, dass die 1.000 Kairo-Ausflügler erst einmal ihre Pässe einem Zöllner vorzeigen müssen, um einen Einreise-Stempel zu bekommen. Also gehen die ersten Gäste bereits um 7.00 Uhr von Bord, um 8.00 Uhr startet die gesamte Busflotte dann in Richtung Kairo.

Wir selber haben die Pyramiden und Kairo schon mehrmals besucht und wollen den Tag lieber an Bord und im Wellness-Bereich an Bord nutzen - hier ist heute jede Menge Platz! Am Nachmittag starten wir einen Versuch, Port Said zu Fuß zu entdecken. Kaum vom Schiff, werden wir schon von den Händlern und den Pferdekutschen sehnlichst erwartet. Als wir beide Kategorien endlich hinter uns gelassen haben, ist unser Ziel das weitere Hafengebiet. Was uns hier erwartet, verschlägt uns allerdings den Atem, und das im wörtlichsten Sinne: Es stinkt zum Himmel!!! Kein Wunder, überall liegt alter, vergammelter Fisch und Müll. So spontan wie wir uns den Spaziergang überlegt hatten, treten wir den Rückweg an - und genießen wieder das herrlich saubere Schiff.

Auch zur normalen Abendessen-Zeit gibt es in den Restaurants noch gähnende Leere: die Ausflügler werden erst gegen 20:00 zurückerwartet.

Die Sauna lockt uns noch einmal, es bietet sich hier ein tolles Bild. Das Schiff liegt so günstig, dass wir - in der Sauna sitzend - durch die großen Panorama-Scheiben den abendlichen Verkehr in Port Said beobachten können. Für uns unvorstellbar: ohne Licht (und natürlich auch ohne Straßenbeleuchtung) fahren hier im Dunkeln die Autos durch die Stadt (soviel wie nebeneinander auf die Straße passen), dazwischen Fußgänger. Und noch unvorstellbarer: es passieren keine Unfälle!

Bis dann die letzten Busse wieder am Schiff stoppen, ist es 21:30 Uhr, Sail away sollte eigentlich schon längst gewesen sein.

Shopping, Shows, Shaken

Aus einem Eisblock wird ein Eichhörnchen

Dienstag, 09. Oktober 2012
10. Tag: Schiffstag - auf See:
Wieder ein See-Tag, wieder wird jede Menge Unterhaltung auf der Mein Schiff 2 geboten. Langeweile braucht an Bord wirklich keiner haben…
Bei der Modenschau mit Live Musik sind die Kreuzfahrt-Gäste die Models und zeigen schicke Kleidung, die nur nur auf Kreuzfahrt-Schiffen tragbar ist. Für alle Bingo-Anhänger werden heute 2 Runden Bingo gespielt, am Pool-Deck verlockt die Würstchen-Party zu einer zusätzlichen Zwischen-Mahlzeit, das Offizier-Shaken offeriert ungewöhnliche Kreationen und in der nautisch-technischen Stunde beantwortet Kapitän Kjell Hom viele Gäste-Fragen rund um die Kreuzfahrt und die Mein Schiff 2.

Während der Reise sind durch die Bordmaler, die an den Malkursen im "Meererleben" teilgenommen haben, viele schöne Bilder entstanden, die auf der heutigen Finissage begutachtet werden können.
Und für alle, die bisher auf den Ausflügen und in den verschiedenen Häfen den Angeboten und Verlockungen auf Souvenirs und Andenken widerstanden haben, können Ihre Kauflust in den Bordshops stillen. Ob Parfüm oder Schnaps, Schmuck oder Uhren, Kleidung oder Handtaschen - hier wird jeder fündig. Und dank des “Alles-inklusive-Konzeptes” sind die Bordkonten bei vielen Gästen noch nicht über die Maßen belastet, so dass hier ruhig noch das eine oder andere Mitbringsel in den Koffer wandern kann.
Nach der abendlichen Show im Theater verabschiedet sich die Besatzung von den Gästen der Reise, um in die anschließende Disco zur "Goodbye-Party" einzuladen.

11. Tag: Antalya - Rückreise:
Einige unsere Gäste nutzen den Vormittag noch für einen Ausflug und Spaziergang in Antalya, die anderen lassen es sich noch an Bord gutgehen, bis uns der Shuttle-Bus am Nachmittag zum Flughafen bringt. Leider hat unser Flieger 2 Stunden Verspätung, aber wir machen es uns in den Wartebereichen bequem und nutzen die Gelegenheit, die Erlebnisse der letzten 10 Tagen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Zurück in Hannover stehen schon unsere Transfer-Fahrzeuge bereit, die uns schnell nach Hause fahren.