ReisebeschreibungUm dem Elend ein Ende zu setzen, beschlossen die Oberammergauer ein Gelübde abzulegen. 1633 schworen sie, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, sofern niemand mehr an der Pest stirbt. In 2022 finden die Passionsspiele zum 42. Mal statt.
Sie spielen sie von seinem Einzug in Jerusalem bis hin zu seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung. Und all dies, damit gelingt, was der Evangelist Lukas am Ende seiner Erzählung der Leidensgeschichte schrieb: "Alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg." (Lk 23,48) Das Passionsspiel ist in elf Szenen unterteilt. Die Szenen 1 bis 5 bilden den ersten Teil, der am Nachmittag beginnt. Nach einer dreistündigen Pause, in der Sie in einem Lokal zum Abendessen erwartet werden) folgen am Abend die Szenen 6 bis 11. Das Passionsspiel beginnt mit dem Einzug in Jerusalem und erzählt die Passionsgeschichte über das Abendmahl hin bis zur Kreuzigung und endet mit der Auferstehung. Jeder Szene ist ein Auftritt des Chores mit einem lebenden Bild (Tableau vivant – Darstellung von Gemälden durch lebende Personen) voran gestellt. Die Lebenden Bilder sind betrachtend-deutende, von Orchester und Chor begleitete, typologische Bezüge zum Alten Testament. Als Andachtsbilder bieten sie Raum zum Innehalten und zur Reflexion. Obwohl das Spiel nur die letzten Tage im Leben Jesu darstellt, geht es uns um das Ganze des Evangeliums, insbesondere um die Botschaft Jesu und sein Menschenbild. Im Vordergrund steht der Aufruf Jesu zur radikalen Umkehr und seine Hinwendung zu jedem einzelnen Menschen. Jesus tritt in einem von Rom beherrschten Israel auf, in einer Welt, die von sozialen Gegensätzen, von Unterdrückung und Ausbeutung geprägt war. Jede aufkommende Unruhe wurde von Pilatus im Keim erstickt. Die Menschen sehnten sich nach der Befreiung von der römischen Herrschaft und hofften auf den Messias. In dieser Welt spricht Jesus von einem uneingeschränkten Gebot der Nächstenliebe, das alle umfasst, den Sklaven gleichermaßen wie den Unterdrücker. Jesu Aufforderung zu radikalem Umdenken, ist die Aufforderung, Hass und Gegenhass, Gewalt und Gegengewalt zu beenden. Es wird gezeigt, dass Jesus fest in seiner jüdischen Tradition verwurzelt war. Zu den Priestern spricht er als gläubiger Jude. Er stimmt das „Sch’ma Israel“ an, das „ Höre, Israel! Der Herr, unser Gott´, ist der Herr allein!“ und er ermahnt die Priester, denen es vorrangig um die Einhaltung der religiösen Rituale und Vorschriften geht, mit den Worten: „Ihr lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben.“
Die Ausflüge Oberbayern, das Allgäu, das Alpenvorland und Tirol sind Landschaften voller Geschichte(n) und Eindrücke. Der Klosterbesuch, die Seefahrt und eine Panoramatour über die malerischen Pässe werden als unvergessliche Eindrücke das Erlebnis des Passionsspiel verstärken.
Die Hotels In den Lechtaler Alpen nur 40 km vom Festspielort entfernt liegt der Talhof. Er verfügt über einen kleinen Innenpool, alle Zimmer haben Bad/WC und TV. Von der Festspielleitung ist eine Übernachtung in zwei verschiedenen ***Hotels am Spieltag vorgeschrieben.
|
Leistungen
Hinweise
|
PreisTalhof in Wängle**** (Details)
Doppelzimmer p.P.
1160 €
Einzelzimmer p.P.
1395 €
|
< zurück |
-----------------------------------------------------------------------------------
Impressum | Datenschutzerklärung | briOtours Reisebedingungen